Bastian's A8 Homepage


                          


Wartung und Pflege


Hier habe ich einiges an Material zusammengetragen, was man über eine korrekte Wartung des Schleppers wissen und beachten sollte.


Inhalt:

1. Motor

  1.1 Sachs Stamo 281


    1.1.1 Kraftstoff und Ölversorgung
    1.1.2 Kühlung
    1.1.3 Auspuff und entkohlen
    1.1.4 Zündung
    1.1.5 Vergaser
    1.1.6 Luftfilter

  1.2 Berning DK 8

    1.2.1 Kraftstoff
    1.2.2 Motoröl
    1.2.3 Kühlung
    1.2.4 Zündung
    1.2.5 Vergaser
    1.2.6 Luftfilter

  1.3 Sachs D 400L

    1.3.1 Kraftstoffsystem
    1.3.2 Motoröl
    1.3.3 Geräteträger
    1.3.4 Kühlung
    1.3.5 Auspuff und entkohlen
    1.3.6 Luftfilter


2. Getriebe

    2.1 Getriebeöl
    2.2 Gänge und Kupplung
    2.3 Bremse
    2.4 Reifen
    2.5 Elektrische Beleuchtung
    2.6 Schmiernippel
    2.7 Hydraulik


3. Einmotten und Winterbetrieb

    3.1 Berning DK 8 (ähnlich Stamo 281)
    3.2 Sachs D 400L


1. Motor

1.1 Sachs Stamo 281

1.1.1 Kraftstoff und Ölversorgung

Beim Tanken sollte man auf größte Sauberkeit achten. Ein Sieb in der Einfüllöffnung des Tanks (Standardmäßig dabei), hält den größten Dreck von außen und im Benzin ab. Der Kraftstoff sollte sauber und nicht z. B. mit Diesel verunreinigt sein. Am besten eignet sich 91er Okt. (Heute eher 95 Okt.). Das Benzin darf nicht zu alt sein, max. 8 Monate. Sonst wird es zündunwillig und schmiert außerdem nicht mehr richtig.
Der Motor ist auf das Mischungsverhältnis von 1 l Öl auf 25 l Benzin (oder 0,20 l auf 5 l) ausgelegt. Benötigt wird ein Öl der Viskosität SAE 40 oder 50. Normales 2 -Takt Motorradöl geht auch. Aufgrund des Alters, sollten Additive im Öl und Zusätze zum Motor vermieden werden. Das Öl wird einfach mit dem Benzin gemischt.
Da Öl nicht verdunstet, ist es ratsam, immer etwas weniger Öl in das Benzin zu geben als vorgeschrieben, besonders bei längerer Lagerzeit.
Weitere Filter sind nicht nötig, sofern man auch auf die Rostentwicklung im Tankinneren achtet. “Beliebt“ sind Zwischen- filter im Benzinschlauch, nur kann man sich damit auch den Motor ruinieren. Damit sind Filter mit Papiereinsatz gemeint. Dort setzt sich mit der Zeit das Öl ab, es kann zum Kolbenfresser aufgrund von Ölmangel kommen und/oder der Benzinfluss wird durch die vollgesogenen Filterlamellen gehemmt. Am besten sind Filter direkt im Kraftstoffhahn, da sie auch der Optik nicht schaden oder große, statt der kleinen Papierfilter.
Die beweglichen Teile des Grobreglers sind von Zeit zu Zeit ein wenig einzuölen.


Hinweis: Zwar gibt es heute fast nur noch Markenöle, aber hier zu sparen, also das Mischungsverhältnis herabzusetzen, ist dennoch falsch!
Dies ist zwar bei den heutigen Ölen möglich, aber das Betreiben mit einem Gemisch von z.B. 1:50 führt langfristig zu Motorschäden!
Daher sollte man maximal auf 1:33 reduzieren.

1.1.2 Kühlung

Die Kühlrippen müssen frei von Deck und sonstigen Ablagerungen sein, da der Motor sonst zu heiß wird und es zu einem Kolbenfresser kommen kann. Zuviel Farbe hat denselben Effekt. Es empfiehlt sich, die Ventilatorhaube und Windleitkappe ebenfalls zu reinigen.

1.1.3 Auspuff und Entkohlen

Spätestens wenn die Leistung nachlässt, oder der Motor im 4 - Takt läuft, sollte der Auspuff entkohlt werden. Er wird abgebaut und im Schmiedefeuer ausgebrannt. Ölkohle im Auspuffschlitz sollte vorsichtig mit einem Stück Holz herausgekratzt werden, allerdings in Richtung Ausgang, nicht Zylinder! Der Zylinderkopf ist abzunehmen (keine Dichtung) und komplett von Ölkohle zu befreien. Beim Kolbenboden sind nur die braunen Schuppen zu entfernen, nicht blankschleifen!
Wenn ein neuer Auspuff benötigt wird, sollte man darauf achten, dass er auch für die genaue Leistung ausgelegt ist, da dies bei einem 2 - Takter sehr wichtig ist. Ein zu kleiner Auspuff, lässt die Leistung des Motors sinken. Ein zu großer Auspuff, hat zwar kaum Auswirkung auf die Leistung, führt aber zu einem höheren Kraftstoffverbrauch
.

1.1.4 Zündung

Die richtige Zündkerze ich auch ausschlaggebend für die Leistung. Eine Zündkerze mit falschem Wärmewert kann im schlimmsten Fall ein Loch im Kolben hinterlassen. Empfohlen wird eine Bosch M 225 P 11 S. Das ist die alte Bezeichung und sollte daher auf eine andere Marke, wie NGK oder Beru, umgeschlüsselt werden.

1.1.5 Vergaser

Er sollte mindestens einmal im Jahr komplett mit Benzin ausgewaschen und mit Pressluft ausgeblasen werden. Beim Ausbau, auf die Düseneinstellungen achten. Am besten erst bis spürbaren Wiederstand reindrehen und dabei die Umdrehungen merken. Keine Gewalt anwenden. Die Düsen und Nadeln sind auf Abnutzung zu überprüfen.
Um die Schwimmernadel zu schonen, sollte vor dem Abstellen des Motors der Benzinhahn geschlossen werden. Dadurch ist diese keinem hohen Druck ausgesetzt.

1.1.6 Luftfilter

Je nach Staub und Dreckanfall, ist das Gehäuse, Verbindungsstück und Ansaugstutzen des Zyklonfilters bei Staubablagerung mit Benzin (oder auch Reinigern) auszuwaschen und muss vollständig austrocknen. Das Verbindungsstück und der Ansaugstutzen sollten keine Löcher oder Risse aufweisen, da dort die Luft nahezu ungefiltert in den Motor gelangt.
Nach 20 - 30 Betriebsstunden aber spätestens wenn sich eine Staubschicht auf dem Filter abgesetzt hat, muss man ihn mit Benzin auswaschen und gut trocknen. Danach ganz in Motoröl (das gleiche wie im Motor oder 15W40) tauchen und gut abtropfen lassen. Ist der Filter auch nach dem auswaschen noch dicht oder weist Verrostungen auf, ist er zu instand- oder ersetzen.


1.2 Berning DK 8

1.2.1 Kraftstoff

Da es sich um einen 4-Takter handelt, ist der Tank mit reinem Benzin zu befüllen. Beim tanken ist dabei auf größte Reinlichkeit zu achten. Am besten das Benzin mit einem Filter einfüllen.

1.2.2 Motoröl

Vor jedem Starten ist der Ölstand zu kontrollieren. Es sollte bis zum oberen Strich am Tauchstab der Öleinfüllöffnung auf der linken Seite reichen. Das Öl ist alle 50 Betriebsstunden, am besten bei warmem Motor, zu wechseln. Empfohlen wird ein Öl der Viskosität SAE 20. Mit 1,1 l auffüllen.

1.2.3 Kühlung

Die Kühlrippen müssen frei von Dreck und sonstigen Ablagerungen sein, da sonst der Motor zu heiß wird und es zu einem Kolbenfresser kommen kann. Zuviel Farbe hat denselben Effekt. Damit die Luft einwandfrei angesaugt wird, sollte das Lüftungsgitter der Haube und des Reversierstarters ebenfalls sauber sein.

1.2.4 Zündung

Die richtige Zündkerze ich auch ausschlaggebend für die Leistung. Eine Zündkerze mit falschem Wärmewert kann im schlimmsten Fall ein Loch im Kolben hinterlassen. Empfohlen wird eine Bosch M 145 T 1. Das ist die alte Bezeichung und sollte daher auf eine andere Marke, wie NGK oder Beru, umgeschlüsselt werden.

1.2.5 Vergaser

Er sollte mindestens einmal im Jahr komplett mit Benzin ausgewaschen und mit Pressluft ausgeblasen werden. Beim Ausbau, auf die Düseneinstellungen achten. Am besten erst bis spürbaren Widerstand reindrehen und dabei die Umdrehungen merken. Keine Gewalt anwenden. Die Düsen und Nadeln sind auf Abnutzung zu überprüfen.
Um die Schwimmernadel zu schonen, sollte vor dem Abstellen des Motors der Benzinhahn geschlossen werden. Dadurch ist diese keinem hohen Druck ausgesetzt.

1.2.6 Luftfilter

Den Ölstand nicht bei warmer Maschine überprüfen, sonst dauert es etwa eine Stunde, bis das Öl aus der Filterpackung abgetropft ist. Ist das Öl im Topf verschlammt oder hat sich eine Staubschicht darauf gebildet, sollte es gewechselt werden. Nach ca. 30 bis 50 Betriebsstunden ist auch die Filterpatrone herauszunehmen, mit Diesel auszuwaschen und gut zu trocknen. Anschließend in Öl tauchen und einsetzen. Filterunterteil bis zur Markierung auffüllen. Die Ansaug- muschel ist auf abgesetzten Dreck zu überprüfen.

1.3 Sachs D 400L

1.3.1 Kraftstoffsystem

Der Diesel enthält generell Verunreinigungen. Daher sollte immer mit einem feinen Filter, z.B. Lappen oder Kaffeefilter getankt werden. Den Tank nie leer fahren, da das komplette Kraftstoffsystem sonst entlüftet werden muss. Der Tank ist in zwei Kammern aufgeteilt. Die hintere größere, ist für den Diesel, die vordere kleinere, für das Motoröl.

Der Kraftstofffilter ist alle 200 Betriebsstunden auf abgesetztes Wasser zu überprüfen. Dieses ist auszukippen, der Filter und das Gehäuse gut mit Diesel auszuwaschen. Dann den Filter mehrere Stunden gut trocknen. Vor dem Einbau, ist dieser für etwa fünf Minuten in Diesel zu legen, damit er sich voll saugen kann. Nach 1.000 Betriebsstunden ist er zu wechseln.

Wenn die Motorleistung nachlässt oder der Motorlauf härter wird, ist die Einspritzdüse zu überprüfen. Diese kann durch Verbrennungsrückstände, wie Ölkohle oder Koks nicht richtig funktionieren. Daher ist diese mit Düsenhalter auszubauen und zu reinigen. Zur Überprüfung, anders herum einbauen und Vernebelung überprüfen. Sie sollte nach allen Seiten fein vernebeln. Vor dem Wiedereinbau, ist die Bohrung für den Halter und das Brennloch im Zylinderkopf von Koksansatz zu reinigen.

1.3.2 Motoröl

Vor jedem Starten ist der Ölstand zu kontrollieren. Dieses sollte noch min. 2 cm im Schlauch auf der rechten Seite des vorderen Tanks zu sehen sein. In den Tank passen ca. 2 l. Empfohlen wird ein Öl der Viskosität SAE 20, wahlweise auch SAE 30.

1.3.3 Geräteträger

Bei stehender Maschine muss das Ölstandsauge auf der rechen Seite ganz gefüllt sein, bei laufendem Motor bis zur Hälfte. Ist dem nicht so, muss der Menge entsprechend neues Öl aufgefüllt werden. In den Geräteträger passen 0,3 l. Auch hier wird ein Öl der Klasse SAE 20 empfohlen. Da es sich in einem von der Außenluft und Verbrennungsgasen abgeschlossenen Raum befindet, muss es erst alle 1.000 Betriebsstunden gewechselt werden. Die Einfüllschraube befindet sich über dem Schauglas, die Ablassschraube darunter.

1.3.4 Kühlung

Die Kühlrippen müssen frei von Dreck und sonstigen Ablagerungen sein, da sonst der Motor zu heiß wird und es zu einem Kolbenfresser kommen kann. Zuviel Farbe hat denselben Effekt. Damit die Luft einwandfrei angesaugt wird, sollte das Lüftungsgitter der Haube und die Einlassschlitze des Ventilators ebenfalls sauber sein.
Bei guter Spannung, sollte sich der Keilriemen mit dem Daumen ca. 10 bis 20 mm eindrücken lassen. Geht er tiefer, muss nachgespannt werden. Hierzu wird zuerst die Mutter der Lüfterwelle aufgeschraubt und dann die vordere Riemenscheibenhälfte abgenommen. Durch das herausnehmen oder einfügen von Zwischenscheiben, kann der Riemen gespannt werden. Bei herausnahme einer Scheibe, entspricht das einer Verkürzung von etwa 4 mm. Zur Erhaltung der genauen Fluchtung des Riemens, sind die herausgenommenen Scheiben gleichmäßig vor und hinter der Keilriemen- scheibe einzulegen. Ist er zu ausgeleiert oder weißt Verschleiß auf, ist er auszutauschen.

1.3.5 Auspuff und entkohlen

Wenn die Motorleistung nachlässt und sich Funken in den Auspuffgasen zeigen, muss der Auspuff ausgebrannt werden. Auch wenn er sich ab und zu selbst ausbrennt, ist der Auspuff und Auspuffschlitz zu kontrollieren. Im Regelfall nach ca. 100 Betriebsstunden. Im Fahrbetrieb oder bei leichten Arbeiten noch früher. Ausgebrannt wird im Schmiedefeuer oder mittels Schweißbrenner bis zur Rotglut erwärmt. Danach z.B. mit einem Holzhammer die Ölkohleschicht herausklopfen. Der Kolben wird in den unteren Totpunkt gestellt und eventuell vorhandene Ölkohle z.B. mit einem Schraubenzieher herausgekratzt.

1.3.6 Luftfilter

Der Ölstand sollte innerhalb der Markierung sein. Alle 30 Betriebsstunden ist das Öl zu wechseln. Wenn sich vorher schon eine Staubschicht gebildet hat, ist es zu erneuern. Filterunterteil mit Kraftstoff auswaschen. Das Filteroberteil reinigt sich durch das Ölbad selbst, ist aber alle 200 Betriebsstunden mit Diesel zu reinigen. Danach gut trocken. Geeignet ist jedes Öl der Zähigkeit SAE 20. Die Ansaugmuschel ist auf Verschmutzung zu überprüfen.


2. Getriebe

2.1 Getriebeöl

Der Ölstand ist an den Schaugläsern, auf der rechte Seite zu überprüfen. Wenn dieses bis min. zur Hälfte gefüllt ist, ist der Ölstand in Ordnung. Das Öl ist nach ca. 300 Betriebsstunden zu wechseln, am besten bei warmgefahrenen Getriebe (ca. 10 min.). In das Getriebe passen 6 l Öl der Klasse SAE 80. Die Einfüllschraube befindet sich beim vorderen Getriebe links unterhalb des Kraftstofftankes, beim hinteren muss der kleine Getriebedeckel, z.B. unter der Batterie, geöffnet werden. Die Ablassschraube sitzt unter der Achse.

2.2 Gänge und Kupplung

Die Bolzen der Kupplung und Schalthebel sind von Zeit zu Zeit etwas einzuölen. Auf der Kupplungswelle befindet sich jeweils links und rechts ein Schmiernippel. Die Gänge müssen sich leicht und ohne störende Geräusche einlegen lassen.
Die Kupplung sollte so eingestellt sein, dass sie vollständig aus- und einkuppelt. Dafür sind die Löcherbügel am Kupplungshebel und Fußpedal zu verstellen.

2.3 Bremse

Das Bremspedal und der Feststellhebel sollten leicht zu betätigen sein. Gehen sie schwer, kann der Mechanismus festgerostet sein. Die Beläge neigen, wie bei vielen Schleppern, zum verölen aufgrund defekter Dichtungen. Außerdem lagert sich dort mit der Zeit auch einiges an Dreck ab. Bremstrommel und Beläge können mit Motor- oder ähnlichen Reinigern gesäubert werden.
Die Beläge sind genietet und austauschbar. Beide Bremsen können an der jeweiligen Zugstange (Eine pro Brems- trommel) nachgestellt werden. Die Handbremse kann zusätzlich am Lochbügel eingestellt werden. Da die Zugstangen immer nur durch eine komplette Umdrehung eingestellt werden können, ist kein 100% iger Bremsausgleich möglich.

2.4. Reifen

Die Reifen benötigen einen Druck von 1,5 bar. Er muss bei allen gleich sein, ebenso die Profilhöhe. Sonst werden die Räder vor allem bei Allrad unterschiedlich angetrieben, was zu Spannungen im Getriebe und mehr Schlupf führt. Auch muss auf eine ausreichende Profiltiefe geachtet werden.

2.5 Elektrische Beleuchtung

Die Kabelanschlüsse regelmäßig überprüfen. Abgerissene oder beschädigte Kabel austauschen.  Die Sicherungen überprüfen. Den Flüssigkeitsstand der Batterie monatlich überprüfen und bei Bedarf destilliertes Wasser bis 1 cm über die Platten nachfüllen. Polschuhe reinigen und leicht einfetten.

2.6 Schmiernippel

2x an Gelenkwelle in Schleppermitte
2x am Kupplungsgehäuse links und rechts
4x an jedem Achstrichter (für Bremsschlüssel)
1x am Kupplungspedal
1x am Bremspedal
2x an Lenk-Schubstange rechts
1x am Lagergehäuse (unter Lenkstock links)
2x an Schwenkgabel in Schleppermitte
3x am Handaufzug (links unter Sitz)
1x am Hubarm bei Hydraulik

2.7 Hydraulik

Als Hydrauliköl kann 15W40 genommen werden. Der Ölstand sollte bei eingefahrenem Hubarm bis etwa 2 cm zur Oberkante des Behälters reichen. Nachgefüllt und Kontrolliert wird über den Entlüftungsfilter, diesen einfach abschrauben. Im Behälter sitzt auch ein Ölfilter.
Der A8 sollte nicht laufen, wenn zu wenig Hydrauliköl im Behälter ist. Das kann die Hydropumpe beschädigen. Durch entfernen des Pumpenmitnehmers an der Pumpe und Kupplungsscheibe, kann diese vom Motorantrieb getrennt werden, ohne komplett abgebaut zu werden.


3. Einmotten und Winterbetrieb

3.1 Berning DK 8 (ähnlich Stamo 281)

Den E8F kann man im Winter problemlos fahren. Aufgrund des kalten Öls, sollten hohe Drehzahlen in den ersten Minuten vermieden werden. Im Luftfilter sollte sich dünnflüssiges Öl der Zähigkeit SAE 20 befinden.
Beim Einmotten ist Maschine und Getriebe zu säubern und auf Rost zu überprüfen. Bei Verwendung eines Dampfstrahlers: Der Wasserstrahl kann die Dichtungen überwinden! Die Bolzen sind einzuölen. Der Tank ist bis zu Rand zu befüllen. Der Vergaser muss (bzw. sollte) komplett gereinigt werden. Als Überwinterungsstandort eignen sich am besten Garagen oder Scheunen. Nicht draußen stehen lassen, schon gar nicht auf der Wiese. Die Feuchtigkeit kann die Elektrik zerstören. Nach Möglichkeit mit einer Decke oder Plane abdecken.
Bei Wiederinbetriebnahme ist auf Kondenswasser im Tank und Vergaser zu achten. Reifendruck überprüfen.

3.2 Sachs D 400L

Beim E8D sind für den Betrieb unter 0°C folgende Vorkehrungen zu treffen:
Im Winter wird der Diesel zähflüssiger, kann auch "flocken". Um dem entgegenzuwirken, darf nur Winterdiesel, dass es zu dieser Zeit bei der Tankstelle gibt, getankt werden. Auch Zusätze, sogenanntes "Diesel Fließ-fit", kann genommen werden. Möglich ist auch das Mischen mit Motorenöl SAE 20, im Verhältnis 1:8 bis 1:10 (Öl:Diesel).
Alle Öle, also Motoröl, Geräteträger und Luftfilter sind auf SAE 20 umzustellen, wenn ein anderes Öl verwendet wird.
Im Winter nur bei Vollgas den Motor durchdrehen (bei Kurbel bis zu 25 mal) und erst beim Starten den Startknopf ziehen.
Der Diesel ist relativ unempfindlich gegen Witterungseinflüsse, sollte aber z.B. besser in einer Scheune überwintern, vor allem, wegen der Beleuchtung.

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